CD-Rezensionen aller bisher erschienen Alben

Vorwort:

Alle Rezensionen wurden geschrieben von Matthias Holzer

Diese Beurteilung gibt lediglich die subjektive Meinung des Autors wieder. Sie liegt keinem anerkannten objektiven Bewertungssystem zugrunde, das wäre bei Musik auch gar nicht möglich, da es hier immer auf den persönlichen Geschmack ankommt. Die Lieder wurden nach folgendem System bewertet:

10 = Superhit, 9 = toller Song, 8 = gelungenes Stück, 7 = brauchbares Lied, 6 = durchschnittlich, 5 = mittelprächtig, 4 = eher schwach, 3 = nicht gelungen, 2 = unbrauchbar, 1 = völliger Mist.

Die Alben wurden ebenfalls nach diesem System bewertet, allerdings ist die Beurteilung eines Albums NICHT der Durchschnittswert der Benotungen der einzelnen Lieder, sondern sie erfolgte ebenfalls nach dem subjektiven Eindruck.
 

The 1st Album (1985)  
Let's Talk About Love - The 2nd Album (1985)  
Ready For Romance - The 3rd Album (1986)  
In The Middle Of Nowhere - The 4th Album (1986)  
Romantic Warriors - The 5th Album (1987)  
In The Garden Of Venus - The 6th Album (1987)  
Back For Good - The 7th Album (1998)  
Alone - The 8th Album (1999)  
The Year Of The Dragon - The 9th Album(2000)  
America - The 10th Album (2001)  
Victory - The 11th Album (2002)  
Universe - The 12th Album (2003)
The Final Album - The 13th Album (2003)

Back For Good - Eine erweiterte Betrachtung (1998)

The 1st Album (1985)

Die einzelnen Lieder:

YOU'RE MY HEART, YOU'RE MY SOUL
Das erste Album von Modern Talking, das Anfang 1985 die Popgeschichte durch-
einanderbrachte, startet mit der langen Version der damals bereits erschienenen Single "You're My Heart, You're My Soul". Nun, was soll man dazu noch sagen, dieses Lied ist der Klassiker schlechthin. Im typischen Modern Talking-Strickmuster produziert (1. Strophe Thomas, Refrain, Refrain hoch, 2. Strophe Thomas, Refrain, Refrain mit hohen Chören, nochmal Refrain ...), war dieses Lied das Vorbild für sämtliche weiteren großen Hits von Dieter Bohlen und Thomas Anders. In dieser langen Version liegt ein besonderer Reiz auch in der Instrumentaleinlage am Anfang des Liedes, hier hört man besonders gut die vielen tollen Soundeffekte, die Dieter in den 80er Jahren verwendete und die man in den neueren Stücken der 90er leider kaum noch findet.
10 Punkte von 10

YOU CAN WIN IF YOU WANT
Auch die zweite Single des ersten Albums ist ein absoluter Klassiker. Das Piano-
thema wurde oft kopiert und vielerorts weiterverwendet (ähnlich dem Fanfarenthema von Europe's "Final Countdown"). Thomas singt die Strophen hervorragend, dazu kommt ein Hammerrefrain mit tollen hohen Chören. Die Singleversion hat mir allerdings noch besser gefallen, da sie etwas schneller war und mehr Power hatte.
10 Punkte von 10

THERE'S TOO MUCH BLUE IN MISSING YOU
Diese Ballade ist bis heute das einzige Lied von Modern Talking, das von Dieter Bohlen gesungen wird. Viele Thomas-Anders-Fans finden es daher nicht so gut, doch ich bin da anderer Meinung. "There's Too Much Blue ..." ist eine der stärksten Balladen von Modern Talking, und Dieters heisere Stimme paßt hervorragend zu diesem ausdrucksstarken Lied.
8 Punkte von 10

DIAMONDS NEVER MADE A LADY
Ein durchaus anständiger Modern-Talking-Song, auch wenn der letzte Kick fehlt, der dieses Lied zu einem Hammer macht. Thomas singt wie immer ausgezeichnet, und auch der Sound stimmt.
7 Punkte von 10

THE NIGHT IS YOURS - THE NIGHT IS MINE
So sehr ich die typischen hohen Chöre von Modern Talking auch liebe - bei diesem Lied hat Dieter es übertrieben. Es ist fast ausschließlich so hoch gesungen, dazwischen hört man jedoch immer wieder Thomas mit wie immer sehr gut gesungenen Einlagen.
4 Punkte von 10

DO YOU WANNA
Dieses Lied konnte mich wieder mehr begeistern. Es ähnelt vom Stil her "Diamonds Never Made A Lady" und ist auch wieder im typischen Modern-Talking-Sound gehalten.
6 Punkte von 10

LUCKY GUY
"Lucky Guy" ist nochmals ein echter Lichtblick auf diesem Album. Dieses Lied hat mir hervorragend gefallen. Es hat eine tolle Melodie und Thomas singt gut wie immer. Schade nur, daß es fast keine hohen Chöre gibt.
7 Punkte von 10

ONE IN A MILLION
Diese Ballade wird von Thomas fast im Alleingang bestritten. Er singt zwar hervorragend wie immer, allerdings fehlt mir bei diesem Lied der typische Sound von Modern Talking.
5 Punkte von 10

BELLS OF PARIS
Ein etwas schwermütiges Lied mit kitschigem Glockengeläut. Nett, reißt mich aber nicht wirklich vom Hocker.
4 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Mit ihrem ersten Album ist Modern Talking gleich ein Volltreffer gelungen, wie man ja auch an den damaligen Chartsplazierungen gut erkennen kann. Die Superhits "You're My Heart, You're My Soul" und "You Can Win If You Want" gehören zu den besten Liedern von Modern Talking und auch unter den weniger bekannten Songs sind einige tolle Stücke (wie "There's Too Much Blue ..." und "Lucky Guy"). Der einzige Fehler, den Dieter meiner Meinung nach gemacht hat (auch bei manchen späteren Alben), besteht in der Reihenfolge der Songs. Ich hätte an seiner Stelle nicht gleich alle Superhits am Anfang gebracht, sondern beispielsweise "You Can Win If You Want" an die 5. oder 6. Stelle gesetzt. So geht nach den hervorragenden Songs 1, 2 und 3 das Interesse, das Album zu Ende zu hören, etwas verloren.
Gesamtbewertung 7 Punkte von 10

The 2nd Album - Let's Talk About Love (1985)

Die einzelnen Lieder:

CHERI CHERI LADY
Wie jedes Album von Modern Talking startet auch dieses mit einem absoluten Megahit. "Cheri Cheri Lady" in der Originalversion ist meiner Meinung nach der beste Song, den Modern Talking je aufgenommen haben. Rhythmus und Melodie sind einfach hervorragend, Dieter packt seine Soundeffekt-Trickkiste so richtig aus, bereits die Einleitung geht total ins Ohr, dazu die tolle Stimme von Thomas in den Strophen, ein Powerrefrain und tolle hohe Chöre - dieses Lied ist der Oberhammer und einer der absoluten Klassiker.
10 Punkte von 10

WITH A LITTLE LOVE
Dieses Lied steht als zweites des Albums natürlich etwas im Schatten des vorangegangenen "Cheri Cheri Lady" - aber zu Unrecht. Auch wenn es nicht zu den ganz großen Hits gehört, so hat es doch auch eine gute Melodie und einen tollen Refrain mit hohen Chören sowie etwas, was man bei Modern-Talking-Songs nicht oft findet - einen Text mit einer richtigen Aussage. Man soll seinen Lebensweg gehen und dabei seine Ziele konsequent verfolgen und sich durch nichts dabei abbringen lassen ("do what you want, go your own way, ,cause it's your life"). Gerüchten nach soll Dieter dieses Lied für seinen Sohn geschrieben haben!
9 Punkte von 10.

WILD WILD WATER
Nun folgt eine typische Modern-Talking-Ballade. Ich muß zugeben, daß ich mir bei der Beurteilung der Balladen schwertue, mir gefallen die schnellen Songs einfach viel besser (bis auf "There's Too Much Blue ..." vom ersten Album, das Lied ist einfach super). "Wild Wild Water" hat jedoch eine schöne Melodie, die Thomas ausgezeichnet interpretiert.
6 Punkte von 10

YOU'RE THE LADY OF MY HEART
Dieses Lied ist wieder etwas flotter und konnte mich wieder richtig mitreißen. Die hohen Chöre sind zwar nicht so gut gelungen wie beispielsweise bei "With A Little Love", dafür ist die Melodie an sich sehr gut, und der Refrain, bei dem auch die Stimme von Dieter neben der von Thomas gut zur Geltung kommt, geht ins Ohr.
7 Punkte von 10

JUST LIKE AN ANGEL
Das nächste Lied ähnelt vom Stil her seinem Vorgänger "You're The Lady Of My Heart". Die Melodie überzeugt mich nicht ganz so wie beim letzten Lied, dafür finde ich die hohen Chöre hier wieder besser.
6 Punkte von 10

HEAVEN WILL KNOW
Auch dieses Lied ist im Stil ähnlich wie seine Vorgänger "You're The Lady Of My Heart" und "Just Like An Angel" gehalten. Es gefällt mir sogar vom Sound her noch etwas besser.
7 Punkte von 10

LOVE DON'T LIVE HERE ANYMORE
Daß sich im Titel ein schwerer Fehler befindet, der jeden Englischlehrer zur Verzweiflung treibt, soll in meine Beurteilung nicht eingehen, da es für mich hier nur um die musikalische Seite geht. Es handelt sich hier um ein etwas langsameres Lied (als "Ballade" würde ich es trotzdem nicht bezeichnen) mit recht guter Melodie, der letzte Kick fehlt leider.
5 Punkte von 10

WHY DID YOU DO IT JUST TONIGHT
Hier handelt es sich wieder um eine typische Ballade mit toller Melodie, die Thomas hervorragend interpretiert. Der von Thomas gesungene traurige Text wechselt sich mit hohen Chören ab. Obwohl ich kein großer Fan von Balladen bin, konnte mich dieses Lied beeindrucken und blieb mir noch länger im Ohr.
6 Punkte von 10

DON'T GIVE UP
Dieses Lied ist wieder ein etwas flotterer Song, der nach dem typischen Modern-Talking-Muster gestrickt ist. Das Zeug zum Superhit fehlt ihm, aber mit Liedern wie "Heaven Will Know", "You're The Lady Of My Heart" oder "Lucky Guy" kann es durchaus konkurrieren. Die hohen Chöre im Refrain sind gut gelungen.
7 Punkte von 10

LET'S TALK ABOUT LOVE
Der letzte Song dieses Albums ist der Titelsong, ein flottes Lied mit guter Melodie. Leider sind die hohen Chöre nicht wirklich hoch, sie klingen aber trotzdem gut. Insgesamt ein würdiger Abschluß dieses ausgezeichneten Albums.
7 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Obwohl dieses Album nur einen absoluten Superhit enthält (im Gegensatz zu zwei bei "The 1st Album"), gefällt es mir im großen und ganzen noch etwas besser als das erste. Dazu trägt nicht nur mein absolutes Lieblingslied "Cheri Cheri Lady" bei, sondern auch die vielen anderen, weniger bekannten Lieder, die meistens besser sind als jene des ersten Albums.
Gesamtbewertung 8 Punkte von 10

The 3rd Album - Ready For Romance (1986)

Die einzelnen Lieder:

BROTHER LOUIE
Auch dieses Album startet mit einem absoluten Superhit, der als Klassiker in die Popgeschichte einging. Der Refrain von "Brother Louie" hat eine interessante Melodie und ist ein echter Hammer, die hohen Chöre klingen einfach super, die Strophen haben ebenfalls eine tolle Melodie und werden von Thomas so gut wie nie gesungen.
10 Punkte von 10

JUST WE TWO (MONA LISA)
Ein typisches Modern-Talking-Lied, das es nicht zum Superhit geschafft hat. Es ähnelt sehr den anderen Liedern dieser Kategorie, wie "Heaven Will Know", "Diamonds Never Made A Lady" usw. Guter Rhythmus, eingängige Melodie, toller Refrain.
7 Punkte von 10

LADY LAI
Nun folgt wieder eine typische Modern-Talking-Ballade. Thomas zeigt wieder einmal, was er stimmlich drauf hat, und Dieter sorgt bei diesem Lied für einen hervorragenden Hintergrundsound. Die Melodie ist hervorragend gelungen. Diese Ballade wird vor allem bei den weiblichen Thomas-Anders-Fans Gänsehaut hervorrufen.
7 Punkte von 10

DOCTOR FOR MY HEART
Hier kommt wieder ein etwas flotterer Song. Im typischen Modern-Talking-Stil gehalten, hatte ich zuerst viel Freude an diesem Lied, wenn man es sehr oft hört, wird es jedoch etwas fad (das unterscheidet diese Songs von den großen Megahits wie "Cheri Cheri Lady", die kann man immer wieder hören). Dennoch steht es eine Stufe über den anderen Liedern und wäre durchaus ein Kandidat für einen Hit gewesen.
8 Punkte von 10

SAVE ME - DON'T BREAK ME
Auch dieses Lied ist ein typischer flotter Song von Dieter und Thomas. Toller Rhythmus, schöner Gesang von Thomas und ein Powerrefrain mit hervorragenden hohen Chören.
7 Punkte von 10

ATLANTIS IS CALLING (S.O.S. FOR LOVE)
Die zweite Single dieses Albums war der Sommerhit 1986 und gehört ebenfalls zu den Klassikern.  Wie alle großen Hits ist dieses Lied nach dem typischen Modern-Talking-Muster gestrickt. Guter Rhythmus, schöne Strophen von Thomas, sowie ein Powerrefrain mit hervorragenden hohen Chören. Besonderer Leckerbissen: ein Gitarrensolo von Dieter!
10 Punkte von 10

KEEP LOVE ALIVE
Nun folgt wieder einmal eine Ballade. Wie bereits erwähnt, bin ich kein großer Anhänger von Balladen, diese hier ist eine der wenigen, die mich wirklich voll überzeugen können (wie z.B. auch "There's Too Much Blue In Missing You"). Meistens fehlt mir bei den Balladen irgendwie der Rhythmusteil, das ist hier nicht der Fall, man hört deutlich den typischen Dieter-Bohlen-Sound heraus. Die Melodie ist wunderbar komponiert und Thomas' tolle Stimme kommt wieder überdurchschnittlich zur Geltung.
8 Punkte von 10

HEY YOU
Dieses Lied ist wieder ein typischer schneller Modern-Talking-Song. Besonders der tolle Rhythmus und der Powerrefrain mit sehr guten hohen Chören können mich voll überzeugen.
8 Punkte von 10

ANGIE'S HEART
Fast ganz am Ende des Albums versteckt, kommt hier noch einmal eine echte Perle zum Vorschein. "Angie's Heart" gefällt mir persönlich sogar noch besser als die beiden Singles "Brother Louie" und "Atlantis Is Calling". Ich verstehe nicht, warum Dieter den Song damals nicht als Single herausgebracht hat. Toller Sound, tolle Melodie, Thomas singt die Strophen sehr ausdrucksstark und dann noch ein echter Hammerrefrain mit wunderbaren hohen Chören. Schon allein wegen dieses Liedes sollte jeder Modern-Talking-Fan dieses Album besitzen!
10 Punkte von 10

ONLY LOVE CAN BREAK MY HEART
Das dritte Album wird mit einem typischen Durchschnittssong abgeschlossen. Der altbekannte Modern-Talking-Sound und ein guter Refrain lassen dieses Lied mit "Just We Two", "Heaven Will Know", "Do You Wanna" usw. konkurrieren.
7 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Dieses Album ist das Beste, was Modern Talking jemals herausgebracht haben. Das erste und das zweite Album verblassen einfach nur hinter diesem. Das liegt nicht nur daran, daß "Ready For Romance" mit "Brother Louie" und "Atlantis Is Calling" gleich zwei absolute Superhits enthält, sondern vorwiegend auch an den vielen weniger bekannten Super-Songs, die auf diesem Album untergebracht sind, wie "Angie's Heart", "Hey You", "Doctor For My Heart", "Keep Love Alive" usw. Die mittelmäßigen Lieder, die bei den letzten Alben in der Mehrheit waren, sind hier in der absoluten Minderheit. "The 3rd Album - Ready For Romance" besteht fast nur aus Spitzensongs.
Gesamtbewertung 10 Punkte von 10

The 4th Album - In The Middle Of Nowhere (1986)

Die einzelnen Lieder:

GERONIMO'S CADILLAC
Die erste Single des vierten Albums war die erste Modern-Talking-Single, die in den deutschen Charts nicht Platz 1 erreichte. Viele führen das darauf zurück, daß es zu dieser Zeit bereits zwischen Dieter und Thomas kriselte, aber ich finde "Geronimo's Cadillac" gar nicht schlechter als die bisherigen Hits! Ein hervorragender, typischer Modern-Talking-Song mit allem, was dazugehört (toller Rhythmus und Melodie, Powerrefrain mit hohen Chören).
10 Punkte von 10

RIDING ON A WHITE SWAN
Hier handelt es sich wieder einmal um ein typisches Durchschnittslied. Toller Gesang von Thomas und gute Soundeffekte von Dieter.
6 Punkte von 10

GIVE ME PEACE ON EARTH
Bei der zweiten Singleauskopplung handelt es sich diesmal um eine Ballade, was anscheinend keine gute Idee von Dieter war - die Single floppte. "Give Me Peace On Earth" ist eine typische Modern-Talking-Ballade mit toller Melodie und gewohnt gutem Gesang von Thomas. Sollte man sich wegen des ernsthaften Textes einmal anhören.
7 Punkte von 10

SWEET LITTLE SHEILA
Dieses Lied ist wieder ein absoluter Power-Song. Meiner Meinung nach hätte sich Dieter für "Sweet Little Sheila" als zweite Single entscheiden sollen. Der Song bietet alles, was sich Modern-Talking-Fans wünschen können, vor allem der Rhythmus ist genial.
9 Punkte von 10

TEN THOUSAND LONELY DRUMS
Hier handelt es sich wieder um eine Ballade, die mich nicht so recht überzeugen kann. Das Lied schleppt sich so dahin, der Kick fehlt irgendwie.
4 Punkte von 10

LONELY TEARS IN CHINATOWN
Das nächste Lied ist wieder ein Lichtblick. Ein flotter Song mit tollem Refrain, und Dieter geizt nicht mit Effekten, z.B. das hoch gesungene "D-D-D-Danger" im Refrain wirkt hervorragend.
8 Punkte von 10

IN SHAIRE
Bis heute rätseln Modern-Talking-Fans, was das Wort "Shaire" eigentlich bedeutet, ohne Erfolg. Egal, es ist ein guter Song, besonders die hohen Chöre im Refrain gefallen mir wieder einmal sehr gut.
8 Punkte von 10

STRANDED IN THE MIDDLE OF NOWHERE
Dieses Lied ist wieder eine waschechte Ballade. Sie ist recht gut gelungen, die Melodie stimmt und Thomas singt sehr ausdrucksstark.
6 Punkte von 10

THE ANGELS SING IN NEW YORK CITY
Dieter scheint beim Komponieren dieses Albums einmal in New York gewesen zu sein, zuerst "Chinatown" und jetzt "New York City". Ein großartiger Song mit Hammerrefrain und hohen Chören, auch die Strophen von Thomas haben eine tolle Melodie.
9 Punkte von 10

PRINCESS OF THE NIGHT
Dieser Durchschnittssong bildet den Abschluß des vierten Albums. Man kann nicht wirklich etwas gegen das Lied sagen, aber der besondere Reiz fehlt.
6 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Auch mit dem vierten Album "In The Middle Of Nowhere" haben Modern Talking wieder ein Meisterwerk abgeliefert. Es kann seinen Vorgänger "Ready For Romance" zwar nicht ganz erreichen, aber der zweite Platz in der Alben-Hitliste gehört ihm. "Geronimo's Cadillac" ist ein Super-Song, und hervorragende Stücke wie "Sweet Little Sheila", "Lonely Tears In Chinatown", "In Shaire" und "The Angels Sing In New York City" lassen einen das Album immer wieder gerne anhören.
Gesamtbewertung 9 Punkte von 10

The 5th Album - Romantic Warriors (1987)

Die einzelnen Lieder:

JET AIRLINER
Das erste Lied dieses Albums ist gleichzeitig dessen einzige Single. "Jet Airliner" ist ein typischer Modern-Talking-Song mit allem, was dazugehört, irgendwie fehlt aber der letzte Kick, um ihn wirklich auf eine Stufe mit "Cheri Cheri Lady", Brother Louie" usw. zu stellen. Trotzdem ein sehr gutes Lied.
9 Punkte von 10

LIKE A HERO
Dieses im langsamen Balladenstil gehaltene Lied kann mich nicht so recht begeistern. Thomas singt zwar gut wie immer, aber der Song schleppt sich etwas zähflüssig dahin und die Melodie ist etwas kitschig.
4 Punkte von 10

DON'T WORRY
Dieses Stück konnte mich wieder mehr begeistern. Die Stimme von Thomas kommt in den Strophen sehr ausdrucksstark zur Geltung, der typische Modern-Talking-Rhythmus und ein toller Refrain mit den typischen hohen Chören machen "Don't Worry" zu einem der Highlights dieses Albums.
8 Punkte von 10

BLINDED BY YOUR LOVE
Nun folgt wieder eine typische Ballade. Dieser Song ist in etwa mit "Like A Hero" zu vergleichen. Eine eher farblose Nummer, die so "vorbeiplätschert".
4 Punkte von 10

ROMANTIC WARRIORS
Der Titelsong des Albums ist ein mittelschnelles Stück, in dem Dieter nicht mit Soundeffekten geizt. Im Refrain kommen die Stimmen von Thomas und Dieter sehr gut zur Geltung und die sehr gut gelungenen hohen Chöre machen dieses Lied zu einem vollwertigen Modern-Talking-Song.
8 Punkte von 10

ARABIAN GOLD
Dieses Lied ist vom Stil her am ehesten mit "Don't Worry" vergleichbar. Auch hier handelt es sich um einen Song im typischen Stil von Modern Talking, mit guten Soundeffekten, der tollen Stimme von Thomas und einem Powerrefrain mit hohen Chören.
8 Punkte von 10

WE STILL HAVE DREAMS
Nach zwei flotteren Stücken kommt nun wieder eine Ballade. Diese gefällt mir jedoch etwas besser als "Like A Hero" und "Blinded By Your Love". Die Melodie ist nicht so kitschig wie bei den zuletzt erwähnten Balladen und Thomas singt sehr ausdrucksstark.
6 Punkte von 10

OPERATOR GIMME 609
Dieses Lied gehört für mich zu den stärksten des Albums. Die Melodie der Strophen gefällt mir sehr gut und der Refrain bleibt einem noch stundenlang im Ohr. Vom Stil her erinnert mich dieser Song an Dieters späteres Soloprojekt Blue System.
9 Punkte von 10

YOU AND ME
Dieser Song ist nicht eindeutig in eine der Kategorien "schneller Song" oder "Ballade" einzuordnen. Der Rhythmus ist zwar relativ langsam, aber eine richtige Ballade ist "You And Me" auch nicht. Der besondere Reiz fehlt, aber es ist ein brauchbares Lied. Man hört wieder einmal sehr gut, was für ein großartiger Sänger Thomas ist. Nur schade, daß Dieter hier keine hohen Chöre eingebaut hat.
7 Punkte von 10

CHARLENE
Das letzte Lied des fünften Albums bildet einen würdigen Abschluß. Vom Stil her erinnert "Charlene" an "Arabian Gold" und ähnlich ist der Song auch zu bewerten.
8 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Obwohl dem fünften Album "Romantic Warriors" ein Superhit wie "Cheri Cheri Lady" oder "You're My Heart, You're My Soul" fehlt, kann sich dieses Album in der großen Auswahl sehr gut behaupten. Neben der einzigen Single "Jet Airliner" gibt es viele weitere Lieder, die voll überzeugen, wie z.B. "Don't Worry" und vor allem "Operator Gimme 609".
Gesamtbewertung 8 Punkte von 10

The 6th Album - In The Garden Of Venus (1987)

Die einzelnen Lieder:

IN 100 YEARS
Die erste Singleauskopplung dieses Albums ist zwar ein anständiger Song im typischen Modern-Talking-Stil, leider kann er aber nicht mit den ganz großen Hits mithalten. Was mir wirklich gut gefällt, sind die hohen Chöre im Refrain "L.O.V.E. - Love is illegal ...", ansonsten wirkt der Song gegen Hits wie "Cheri Cheri Lady" etwas farblos. Trotzdem ein brauchbares Stück.
8 Punkte von 10

DON'T LET IT GET YOU DOWN
Hier haben wir wieder einmal eine Ballade, die mir recht gut gefällt. Die wunderbare Stimme von Thomas kommt hervorragend zur Geltung und die Melodie sowie die Hintergrundsounds von Dieter  sind gut gelungen.
6 Punkte von 10

WHO WILL SAVE THE WORLD
Wer bei dem ernsthaften Titel eine Ballade vermutet, liegt falsch, "Who Will Save The World" ist ein schneller Song, der aber nicht ganz überzeugen kann. Die Melodie ist etwas langweilig und es gibt auch keine hohen Chöre im Refrain.
5 Punkte von 10

A TELEGRAM TO YOUR HEART
Dieser flotte Song gefällt mir wieder besser. Der Rhythmus im typischen Modern-Talking-Sound stimmt, die hohen Chöre sind vorhanden und der Refrain geht ins Ohr.
7 Punkte von 10

IT'S CHRISTMAS
Dieses Lied soll wohl Weihnachtsstimmung vermitteln. Teilweise ist Dieter dies auch gelungen, das Glockengeläut und die Melodie wirken sehr weihnachtlich. Nur der Refrain kann mich nicht überzeugen, erstens ist die Melodie von dem bekannten Weihnachtslied "And So This Is Christmas" geklaut und zweitens hätte ich statt eines Kinderchores lieber Thomas und Dieter gehört.
6 Punkte von 10

DON'T LOSE MY NUMBER
Das nächste Lied ist wieder ein im typischen Modern-Talking-Stil gehaltener schneller Song. Er gehört meiner Meinung nach zu den besten dieses Albums. Der Refrain bleibt stundenlang im Ohr, die hohen Chöre sind hervorragend gelungen (irgendwie klingen sie bei diesem Album besser als bei den vorhergehenden Alben, Dieter muß an seiner Mixtechnik irgendwas geändert haben).
8 Punkte von 10

SLOW MOTION
Wie der Titel schon sagt, handelt es sich hier um ein langsameres Lied, es ist aber keine typische Ballade. Der Song wirkt etwas farblos, der Rhythmus ist schleppend, die Melodie kann nicht überzeugen und es gibt auch keine hohen Chöre.
4 Punkte von 10

LOCOMOTION TANGO
Dieser schnelle Song ist der schwungvollste des Albums. Toller Rhythmus, Dieter war sehr großzügig mit Soundeffekten, die Strophen haben eine gute Melodie und werden von Thomas hervorragend interpretiert, und der Refrain im typischen Modern-Talking-Stil mit hohen Chören gefällt mir ebenfalls sehr gut.
8 Punkte von 10

GOOD GIRLS GO TO HEAVEN - BAD GIRLS GO TO EVERYWHERE
Dieses Lied ist mittelschnell und gehört zu den durchschnittlichen Songs dieses Albums. Der besondere Reiz, wie er für mich etwa bei "Don't Lose My Number" vorhanden ist, fehlt bei diesem Lied. Der Refrain hat keine hohen Chöre und wirkt aber auch so eher langweilig.
4 Punkte von 10

IN 100 YEARS (REPRISE)
Hier handelt es sich eigentlich um kein eigenes Lied, sondern um einen kurzen Abschluß zum Album. Nach einigen beeindruckenden Soundeffekten intoniert Thomas nochmals den Refrain von "In 100 Years".
7 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Am Anfang fand ich dieses Album etwas enttäuschend, was möglicherweise daran liegt, daß Dieter und Thomas zum Produktionszeitpunkt einander nicht mehr viel zu sagen hatten. Nach ein paarmal Anhören entdeckt man aber durchaus die Reize dieses Albums. Einen Superhit sucht man zwar vergeblich, aber neben "In 100 Years" können Songs wie "Don't Lose My Number" oder "Locomotion Tango" durchaus überzeugen.
Gesamtbewertung 7 Punkte von 10

The 7th Album - Back For Good (1998):

Die einzelnen Lieder:

YOU'RE MY HEART, YOU'RE MY SOUL (NEW VERSION)
Mit dieser neuen Version des Klassikers "You're My Heart, You're My Soul" gelang Modern Talking 1998 ein durchschlagendes Comeback. Der Gesang wurde wie bei den meisten Remixes dieses Albums von der alten Version übernommen, lediglich der Rhythmusteil wurde erneuert. Ich muß sagen, natürlich habe ich Verständnis dafür, daß Modern Talking sich weiterentwickeln wollen und auch am Ende der 90er Jahre "modern" sein wollen. Trotzdem gefallen mir fast ausnahmslos die Originalversionen wesentlich besser als die neuen Versionen - so auch bei "You're My Heart, You're My Soul". Der neue Rhythmus ist der typische Discobeat der 90er, den ich im Vergleich zu dem der 80er etwas eintönig finde. Statt der vielen tollen Soundeffekte, die Dieter seinem Synthesizer bei den früheren Werken entlockte, findet man nun nur noch diesen techno-artigen Beat. Nun ja, der "Zeitgeist" läßt sich wohl nicht aufhalten. Wirklich schade finde ich aber, daß im Video zur Single der Gesang von Thomas durch Rap von Eric Singleton ersetzt wurde.
8 Punkte von 10

BROTHER LOUIE (NEW VERSION)
Auch bei "Brother Louie" blieb der Originalgesang erhalten, der Rhythmusteil fiel den 90er Jahren zum Opfer. Bei diesem Song wirkt der neue Beat aber ganz gut. Insgesamt ist das Lied auch etwas schneller geworden. "Brother Louie '98" war die zweite Single nach dem Comeback, auch hier wurde im Video leider Thomas' Gesang durch Rap ersetzt.
9 Punkte von 10

I WILL FOLLOW YOU (NEW HIT '98)
Bei "I Will Follow You" handelt es sich um eines von vier völlig neuen Liedern dieses Albums. Es ist eine typische Modern-Talking-Ballade, die nicht mit Super-Balladen wie "There's Too Much Blue In Missing You" oder "Keep Love Alive" mithalten kann, aber Thomas singt wie immer hervorragend und die Melodie ist auch in Ordnung.
6 Punkte von 10

CHERI CHERI LADY (NEW VERSION)
Dieses Lied wurde im Gegensatz zu den meisten anderen Remixes komplett neu aufgenommen, also auch neu gesungen. Leider hat es sich nicht zu seinem Vorteil verändert. Während die Originalversion von "Cheri Cheri Lady" wie schon erwähnt mein absoluter Lieblingssong von Modern Talking ist, kann mich die neue Version nicht überzeugen. Dieter hat "Cheri Cheri Lady" zwar nicht diesen harten Technobeat verpaßt, aber der neue Rhythmusteil kommt ohne all die Soundeffekte aus, die das Lied in der Originalversion so reizvoll machen. Auch der Gesang wirkt irgendwie nicht mehr so gut, und die hohen Chöre wirken etwas kraftlos.
7 Punkte von 10

YOU CAN WIN IF YOU WANT (NEW VERSION)
"You Can Win If You Want" ist einer der wenigen Fälle, in denen mich die neue Version wirklich überzeugen kann. Der Originalgesang blieb erhalten, lediglich der Rhythmus wurde wieder durch einen schnelleren Beat im Stil der 90er ersetzt. Bei diesem Song wirkt das aber nicht schlecht, er bekommt dadurch mehr Power. Außerdem hat Dieter im Gegensatz zu anderen Songs hier nicht nur alle Soundeffekte, die irgendwie an die 80er erinnern könnten, entfernt, sondern auch neue Effekte hinzugefügt.
9 Punkte von 10

DON'T PLAY WITH MY HEART (NEW HIT '98)
Dieses Lied ist der zweite wirklich neue Song von Modern Talking, und es ist leider der allererste Modern-Talking-Song, der mir überhaupt nicht gefällt. Der Grund dafür liegt darin, daß Dieter hier den typischen stupiden Boygroup-Sound verwendet hat. Das Lied ist in etwa mit "Quit Playing Games" von den Backstreet Boys vergleichbar, und dieser Stil gefällt mir einfach überhaupt nicht. Modern Talking sind doch qualitativ überhaupt nicht mit diesen Boygroups vergleichbar, da haben sie so etwas doch wirklich nicht nötig. Der einzige Pluspunkt ist der tolle Gesang von Thomas.
3 Punkte von 10

ATLANTIS IS CALLING (NEW VERSION)
Dieser Song wurde in der neuen Version wie "Cheri Cheri Lady" wieder komplett neu aufgenommen. Auch hier gefällt mir die Originalversion wesentlich besser als die neue Version. Der Gesang wirkt besonders im Refrain etwas freudlos, wie wenn Thomas und Dieter ohne rechte Begeisterung gesungen hätten.
7 Punkte von 10

GERONIMO'S CADILLAC (NEW VERSION)
Die neue Version von "Geronimo's Cadillac" unterscheidet sich nicht sehr auffällig von der Originalversion, lediglich der Beat ist wieder etwas härter und treibender geworden.
7 Punkte von 10

GIVE ME PEACE ON EARTH (NEW VERSION)
Die Ballade "Give Me Peace On Earth" ist das einzige Lied, das mir in der neuen Version definitiv besser gefällt als in der alten. Der Gesang klingt wesentlich ausdrucksstärker und wurde durch Chorelemente ergänzt.
8 Punkte von 10

WE TAKE THE CHANCE (NEW HIT '98)
Hier handelt es sich wieder um ein völlig neues Lied. Dieses schnelle Stück gefällt mir recht gut. Leider ist der ursprüngliche Modern-Talking-Sound etwas ins Hintertreffen geraten (es gibt keine hohen Chöre und man erkennt nicht sofort, daß es sich um Modern Talking handelt, wenn man es nicht weiß). Ein weiterer Kritikpunkt ist, daß das Fanfarenthema ganz offensichtlich von dem Song "The Final Countdown" von Europe geklaut wurde. Trotzdem ist es ein ordentlicher Song, den ich mir gerne anhöre.
8 Punkte von 10

JET AIRLINER (NEW VERSION)
Auch "Jet Airliner" unterscheidet sich wie "Geronimo's Cadillac" nur unwesentlich von der Originalversion. Nur der Beat wurde ausgetauscht.
7 Punkte von 10

LADY LAI (NEW VERSION)
Bei dieser Ballade handelt es sich wieder um eine völlige Neuaufnahme. Man hört deutlich, daß Thomas auch 1998 noch immer genauso gut singt wie 1986, die Synthesizermusik der Originalversion wurde hier durch sanfte Pianoklänge ersetzt. Ich kann bei diesem Song nicht sagen, welche Version mir besser gefällt.
7 Punkte von 10

ANYTHING IS POSSIBLE (NEW HIT '98)
Dieses Lied ist das letzte von vier neuen Stücken. Es ist ein schneller Song, der vom Stil her "We Take The Chance" ähnelt. Auch hier ist leider der typische Modern-Talking-Sound etwas verloren gegangen.
7 Punkte von 10

IN 100 YEARS (NEW VERSION)
Wie auch schon "Geronimo's Cadillac" und "Jet Airliner" wurde auch dieses Lied nur unwesentlich verändert (neuer Beat).
7 Punkte von 10

ANGIE'S HEART (NEW VERSION)
"Angie's Heart" ist ein Lied, das mir in der Originalversion auf dem Album "Ready For Romance" sehr gut gefällt. Die neue Version ist ausnahmsweise wieder eine völlige Neuaufnahme. Der Song ist kaum wiederzuerkennen, beim neuen Rhythmus handelt es sich nicht um den hämmernden Technobeat, mit dem uns Dieter z.B. bei "You're My Heart, You're My Soul" oder "Geronimo's Cadillac" beglückt, sondern um einen mit Pianoklängen untermalten Rhythmus, der sogar sanfter als in der Originalversion ist. Die neue Version kann allerdings nicht mit dem Original konkurrieren, die tollen Soundeffekte, die Dieter damals beim dritten Album verwendete, fehlen einfach.
6 Punkte von 10

YOU'RE MY HEART, YOU'RE MY SOUL (ORIGINAL NO. 1 MIX '84)
Hier wurde die kurze Singlefassung der Originalversion des Superklassikers unverändert übernommen. Beurteilung siehe daher "The 1st Album".
10 Punkte von 10

YOU CAN WIN IF YOU WANT (ORIGINAL NO. 1 MIX '84)
Auch hier wurde die Originalversion unverändert übernommen. Beurteilung siehe "The 1st Album".
10 Punkte von 10

NO. 1 HIT MEDLEY
Hier handelt es sich um ein Medley aus den Liedern "You're My Heart, You're My Soul", "You Can Win If You Want", "Cheri Cheri Lady", "Brother Louie" und "Atlantis Is Calling". Das Medley ist im Sound der 80er gehalten, was ich persönlich sehr gut finde.
10 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Mit diesem Album haben Modern Talking nach 11 Jahren Sendepause ein grandioses Comeback geschafft. Von den Remixes hätte ich mir allerdings mehr erwartet. Meiner Meinung nach hätte Dieter lieber beim altbewährten Sound der 80er bleiben und mit den bewährten Soundeffekten experimentieren sollen. Statt dessen hat er sich leider an der Dancefloormusik der 90er orientiert, dieser seelenlose Beat kann mich persönlich nicht begeistern. Wer Modern Talking und den Dancefloor der 90er mag, wird von diesem Album jedoch begeistert sein. Gut finde ich auch, daß Dieter beim Album auf den Rap von Eric Singleton verzichtet hat, der in den Videos und auch bei den Fernsehauftritten leider immer mehr den Gesang von Thomas verdrängt. Der eigentliche Star dieses Albums ist jedoch das Hitmedley zum Schluß. Es ist im guten alten Sound der 80er gehalten und vereinigt die größten Hits von Modern Talking in einem einzigen Song! Dieses Album ist schon allein aufgrund der Tatsache, daß es als Comeback-Album von Modern Talking in die Popgeschichte einging, ein Muß für jeden Fan.
Gesamtbewertung 7 Punkte von 10

The 8th Album - Alone (1999)

Die einzelnen Lieder:

YOU ARE NOT ALONE
Die erste wirklich neue Single von Modern Talking nach dem Comeback ist ein absoluter Spitzensong. Leider hat Dieter auch hier den 80er-Rhythmus dem bereits von "Back For Good" bekannten Dancefloor-Beat der 90er zum Opfer fallen lassen, aber von "You Are Not Alone" bin ich trotzdem begeistert. Die Strophen sind von Dieter hervorragend komponiert und von Thomas ausgezeichnet gesungen, der Refrain hat Power (auch hier kommt Thomas' Stimme sehr gut zur Geltung) und Gott sei Dank hat Dieter hier endlich auch wieder die hohen Chöre eingebaut! Diese klingen genauso gut wie eh und je und machen diesen sehr guten Song erst zu einem vollwertigen Modern-Talking-Lied. Nur schade, daß im Video und auch bei den Fernsehauftritten wieder nur die Rap-Version zu sehen war, wodurch ein wesentlicher Teil, nämlich der tolle Gesang von Thomas, der Öffentlichkeit verborgen bleibt.
10 Punkte von 10

SEXY, SEXY LOVER
Die zweite Single des "Alone"-Albums gefällt vielen Fans noch besser als "You Are Not Alone". Diese Meinung teile ich nicht. "Sexy Sexy Lover" ist zwar wieder ein typischer Modern-Talking-Song, aber mit "You Are Not Alone" kann er meiner Meinung nach nicht ganz mithalten. Die erste Single hat mehr Power und die hohen Chöre klingen bei "You Are Not Alone" auch besser. Trotzdem, ein ordentliches Stück, bei dem auch der hämmernde 90er-Beat nicht wirklich stört. Leider hat Dieter auch hier wieder im Video Thomas' Gesang durch Rap ersetzt.
9 Punkte von 10

I CAN'T GIVE YOU MORE
Dieser schnelle Song kann mich nicht so recht begeistern. Positiv finde ich, daß Dieter sich beim Rhythmusteil hier etwas mehr einfallen hat lassen als den typischen Technobeat der 90er. Allerdings kann mich die Melodie nicht überzeugen, auch wenn Thomas sie wie immer hervorragend interpretiert. Dem Refrain fehlt die Power, und es gibt auch keine hohen Chöre.
5 Punkte von 10

JUST CLOSE YOUR EYES
Hier kommt wieder einmal eine Ballade. Ich bin ja kein so großer Anhänger von Balladen, aber hier muß ich zugeben, daß die Melodie überzeugen kann und man wieder einmal sehr gut hört, was für ein großartiger Sänger Thomas ist. Vor allem die Thomas-Anders-Fans werden wieder einmal begeistert sein.
7 Punkte von 10

DON'T LET ME GO
Dieser Song ist vom Stil her "I Can't Give You More" sehr ähnlich. Der Rhythmusteil ist gut gelungen und enthält auch einige Soundeffekte der 80er. Die Melodie, der Text und der Refrain (der leider auch wieder keine hohen Chöre hat) können mich nicht so recht begeistern. Insgesamt gefällt mir der Song aber besser als "I Can't Give You More".
6 Punkte von 10

I'M SO MUCH IN LOVE
Hier handelt es sich wieder um einen sehr balladenhaften Song, der aber nicht mit "Just Close Your Eyes" mithalten kann. Leider erinnert dieses Lied vom Sound her wieder sehr an Boygroups, ähnlich wie "Don't Play With My Heart" vom "Back For Good"-Album.
4 Punkte von 10

ROUGE ET NOIR
Dieses schnelle Lied gehört für mich zu den besten dieses Albums. Es gefällt mir persönlich sogar noch etwas besser als "Sexy, Sexy Lover". Vor allem die hohen Chöre im Refrain klingen wieder so typisch nach Modern Talking. Schade, daß dieses Lied nicht als Single ausgekoppelt wurde, andererseits wäre dann wahrscheinlich ohnehin wieder die Hälfte durch Rap ersetzt worden.
9 Punkte von 10

ALL I HAVE
Dieser Song ist wieder eine richtige Gänsehaut-Ballade, die vor allem die weiblichen Thomas-Fans zu Tränen rühren wird. Tolle Melodie und ausgezeichneter Gesang von Thomas.
7 Punkte von 10

CAN'T GET ENOUGH
Hier kommt wieder ein flotterer Song, der recht gut gelungen ist. Dieter hat sich bei Rhythmus und Soundeffekten einiges einfallen lassen, Thomas singt erstklassig und der Refrain (mit hohen Chören) geht ins Ohr. Das Lied ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einigen Malen Anhören gefällt es mir recht gut.
8 Punkte von 10

LOVE IS LIKE A RAINBOW
Dieses Lied wurde von Thomas Anders komponiert! Man merkt hier, daß er sich große Mühe gegeben hat, seinen persönlichen Stil, den man auch von seinen Solostücken her kennt, mit dem von Modern Talking zu verbinden. So ganz überzeugen kann mich dieser Titel allerdings nicht. Die hohen Chöre fehlen, und dem Refrain fehlt irgendwie die Durchschlagskraft. Positiv finde ich aber, daß kein Technobeat, sondern ein sanfterer Rhythmus verwendet wurde.
6 Punkte von 10

HOW YOU MEND A BROKEN HEART
Hier handelt es sich wieder um eine typische Ballade, die jedoch nicht ganz mit "Just Close Your Eyes" mithalten kann.
5 Punkte von 10

IT HURTS SO GOOD
Dieser Song ist wieder ein schnelleres Stück, das etwas an "Rouge Et Noir" erinnert. Um mit letzterem mithalten zu können, fehlen "It Hurts So Good" die hohen Chöre sowie allgemein der typische Modern-Talking-Sound. Trotzdem eines der besseren Stücke dieses Albums.
7 Punkte von 10

I'LL NEVER GIVE YOU UP
Dieses Lied erinnert vom Stil her etwas an "I Can't Give You More". Ein durchschnittliches schnelles Stück.
5 Punkte von 10

DON'T LET ME DOWN
Hier kommt die letzte Ballade dieses Albums. Leider erinnert der Sound auch hier zu sehr an Boygroups, was eigentlich unter dem Niveau von Thomas' Stimme ist.
4 Punkte von 10

TAXI GIRL
Dieser flotte Song ist nochmals ein Lichtblick des neuen Albums. Er hat übrigens nichts mit dem gleichnamigen Song von Blue System zu tun. Trotz des neuen Beats der 90er hat Dieter einige tolle Soundeffekte eingebaut. Thomas singt die Strophen gut wie immer, nur der Refrain kann nicht so richtig überzeugen. Die hohen Chöre sind aber gut gelungen.
8 Punkte von 10

FOR ALWAYS AND EVER
Das letzte neue Lied dieses Albums wurde von Thomas Anders komponiert. Es ist ein flottes Stück, das vom Stil her dem anderen von Thomas geschriebenen Song "Love Is Like A Rainbow" ähnelt. Nett, aber nichts Besonderes.
6 Punkte von 10

SPACE MIX FEAT. ERIC SINGLETON
Beim letzten Stück dieses Albums handelt es sich wie bei "Back For Good" um ein Medley der größten Hits. Der "Space Mix" ist allerdings wesentlich länger als das "Back For Good"-Medley, nämlich 17 Minuten. Im Gegensatz zu diesem ist der "Space Mix" im neuen Sound der 90er gehalten. Ich finde zwar den alten Sound besser, aber der "Space Mix" kann mich trotzdem voll überzeugen. Es sind neben den großen Hits auch weniger bekannte Stücke wie "Doctor For My Heart" und "Sweet Little Sheila" enthalten. Der "Space Mix" ist das einzige Stück des "Alone"-Albums, in dem der Rapper Eric Singleton zum Einsatz kommt - meiner Meinung nach eine gute Entscheidung. Hier stört der Rapper auch nicht wirklich, da nur jeweils zwischen den einzelnen Songs eine kleine Rap-Passage kommt und nicht der ganze Gesang von Thomas durch den Rap ersetzt wird. Super!
10 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Ich weiß, viele Fans werden mich dafür hassen, aber das erste wirklich neue Werk von Modern Talking nach dem Comeback kann mich nicht so überzeugen wie die früheren Werke. Nicht nur wegen des Techno- und Boygroupsounds der 90er, dieser "Fortschritt" läßt sich wohl nicht aufhalten, um Modern Talking auch der Jugend attraktiv zu machen, aber die Zahl der mittelmäßigen Songs ist auf diesem Album einfach überdurchschnittlich hoch. Zur Ehrenrettung von Modern Talking muß man aber auch sagen, daß dieses Album doppelt so viele Songs enthält wie die alten Alben, und somit gleich viele gute Songs enthalten sind. Zu den Lichtblicken zählen neben den beiden Singles "You Are Not Alone" und "Sexy, Sexy Lover" vor allem "Rouge Et Noir" und "Taxi Girl". Das Album ist in etwa mit "In The Garden Of Venus" zu vergleichen: nicht der Oberhammer, etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus reizvoll. Vor allem dank des Super-Songs "You Are Not Alone" und dem 17minütigen "Space Mix" ist dieses Album empfehlenswert. Und die eingefleischten Thomas-Anders-Fans werden auch die vielen Balladen lieben.
Gesamtbewertung 7 Punkte von 10

The 9th Album - The Year Of The Dragon (2000)

Die einzelnen Lieder:

CHINA IN HER EYES (Album Version)
Über diesen Song wurde wohl schon genug geschrieben, er ist meiner Meinung nach das Genialste, was Dieter seit dem MT-Comeback eingefallen ist. Diese Version ist nicht auf der Single enthalten, es handelt sich um die Vocal-Version mit einem verlängerten Intro, in dem auch Eric ein paar Worte spricht (soll sein, stört mich nicht). Auch diesmal hat Dieter gottseidank im Album auf Rap verzichtet - eine goldrichtige Entscheidung.
10 Punkte von 10

DON'T TAKE AWAY MY HEART
Ein weiterer Supersong. Könnte die zweite Single werden. Toller Hammersound, geniale hohe Chöre, die Einleitung des Refrains erinnert etwas an "Everlasting Love", das in den 80ern von Sandra gecovert wurde - na wenn schon, auch für Dieter Bohlen hat die Oktave nur 12 Töne. Super!
10 Punkte von 10

IT'S YOUR SMILE
Die erste Ballade dieses Albums. Ich gebe zu, daß ich nicht der große Balladenfan bin, aber bei den Balladen dieses Albums hat sich Dieter recht schöne Melodien und Texte einfallen lassen und Thomas singt wie immer hervorragend. Außerdem finde ich trotzdem, daß die Balladen zu den Alben dazugehören - einfach zur "Erholung" zwischen den Power-Songs.
6 Punkte von 10

COSMIC GIRL
Ein weiterer Spitzensong. Dieters Soundeffekte sind einfach genial, ein Powerrefrain mit tollen hohen Chören. Auch ein heißer Kandidat für die zweite Single. Ein Teil der Strophe klingt ähnlich wie bei "Taxi Girl" - aber wie gesagt, auch Dieter hat nicht mehr Töne zur Verfügung als andere Komponisten. Genial!
10 Punkte von 10

AFTER YOUR LOVE IS GONE
Auch dieser Song könnte meiner Meinung nach die zweite Single werden. Die Soundeffekte und der Refrain sind ein Hammer. Die Glockenklänge im Refrain und die hohen Chöre sind einfach himmlisch. Der Anfang des Refrains erinnert mich an irgendeinen MT- oder BS-Song, mir fällt aber nicht ein, an welchen. Neben "China In Her Eyes" mein persönlicher Favorit auf dem Album!
10 Punkte von 10

GIRL OUT OF MY DREAMS
Eine weitere Ballade, kommt nach dem Hammersong "After Your Love Is Gone" gerade recht zum Erholen. Wie gesagt, ich will die Balladen gar nicht viel beurteilen, weil ich nicht der große Fan bin, aber Dieter hat sich recht schöne Melodien einfallen lassen.
6 Punkte von 10

MY LONELY GIRL
Das ist wieder ein sehr guter schneller Song, könnte durchaus auch die nächste Single werden. Es ist alles dran, was zu einem MT-Song dazugehört: toller Sound, Refrain mit hohen Chören usw.
10 Punkte von 10

NO FACE NO NAME NO NUMBER
Ein durchaus gelungener Song im Latino-Stil, mit schönem Refrain und hohen Chören, reißt mich aber nicht so vom Hocker wie viele andere Fans. Es ist ein schöner Song, aber viele andere auf dem Album gefallen mir besser. Die typischen "Modern-Talking-Elemente" kommen mir gegenüber dem Latino-Sound einfach zu kurz.
9 Punkte von 10

CAN'T LET YOU GO
Das ist meiner Meinung nach die beste Ballade auf dem Album. Wenn als dritte Single wirklich eine Ballade herauskommt, wie Dieter bei VIVA "versprochen" hat, sollte es diese sein. Der romantische Refrain wird vor allem die weiblichen Thomas-Fans voll überzeugen.
7 Punkte von 10

PART TIME LOVER
Ein absoluter Hammersong, die Frauenstimme erinnert an alte "Blue System"-Zeiten, das Intro/Zwischenspiel erinnert mit viel Phantasie an Eiffel 65, der Refrain ist ein echter Bringer mit genialen hohen Chören. Ein weiterer Single-Kandidat.
10 Punkte von 10

TIME IS ON MY SIDE
Ein guter, schneller Song, leider ohne hohe Chöre. Erinnert mich vom Stil her etwas an "Anything Is Possible".
8 Punkte von 10

I'LL NEVER FALL IN LOVE AGAIN
Eine sehr schöne Ballade, als dritte Single würde ich "Can't Let You Go" deswegen vorziehen, weil die Melodie doch stark an "Nothing's Gonna Change My Love For You" (weiß nicht von wem) erinnert. Stört mich persönlich überhaupt nicht, aber ich fürchte, die Kritiker würden eine solche Single in der Luft zerreißen.
6 Punkte von 10

AVEC TOI
Ein starker Song, das einzige, was mich stört: keine hohen Chöre, und Thomas' Stimme ist sehr stark mit dem Voice Vocoder verfremdet. Das ist doch gar nicht notwendig, er singt auch so gut genug. Thomas' Rap-Einlage finde ich gar nicht schlecht, wäre für die unvermeidlichen Rapversionen vielleicht mal eine Alternative zu Eric.
8 Punkte von 10

I'M NOT GUILTY
Ein schneller Song, der mir auch gut gefällt, einzig die hohen Chöre gehen mir ab. Wären diese vorhanden, wäre es auch ein guter Single-Kandidat.
8 Punkte von 10

FIGHT FOR THE RIGHT LOVE
Auch eine schöne Ballade, man hört Thomas allein am Klavier. TA-Fans werden begeistert sein.
6 Punkte von 10

WALKING IN THE RAIN OF PARIS
Ein schneller Song ohne hohe Chöre und mit etwas ungewöhnlichem Rhythmus, etwas untypisch für MT. Sonst erinnert er mich etwas an den Stil vom "Alone"-Album.
5 Punkte von 10

FLY TO THE MOON
Gegen Ende des Albums kommt hier noch einmal ein echter Oberhammer und ein eindeutiger Single-Kandidat. Genialer Refrain mit hervorragenden hohen Chören und tolle Soundeffekte von Dieter. Ein echter Bringer.
10 Punkte von 10

LOVE IS FOREVER
Dieser von Thomas komponierte Song ist ein typischer TA-Song. Ich gebe zu, daß ich eher von der "Blue System"- bzw. Bohlen-Schiene komme und damit nicht allzuviel anfangen kann. Erinnert mich an "Love Is Like A Rainbow" und "For Always And Ever".
6 Punkte von 10

CHINA IN HER EYES (feat. Eric Singleton)
Hier handelt es sich um die Rap- bzw. Video-Version von "China In Her Eyes". Eine nette Zugabe, zum Abschluß des Albums nochmal ein Power-Song, wird vor allem denen gefallen, die MT nur vom Video und TV-Auftritten kennen. Ich habe als Rap-Gegner aber kein Problem mit diesem Bonus-Track, als Zugabe ganz schön.
9 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Ich weiß gar nicht, wie ich beginnen soll. Ich war immer ein eingefleischter Anhänger des 80er-Sounds von MT. "Alone" fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, obwohl es mir mit der Zeit immer besser gefiel. Aber dieses Album ist definitiv das beste MT-Album aller Zeiten! Ich finde es sogar besser als meine bisherigen Favoriten "Ready For Romance" und "In The Middle Of Nowhere"! Dieter hat bewiesen, daß ihm die Ideen noch lange nicht ausgehen! Was mir an diesem Album so gut gefällt, ist, daß der Sound modern ist, aber MT im Vergleich zu "Alone" doch auch wieder einen Schritt zurück zu ihren alten Stärken gemacht haben: bombastische Soundeffekte und hohe Chöre. Vor allem ersteres ist mir bei "Alone" etwas abgegangen. GENIAL, einfach GENIAL! Dieses Album enthält extrem viele Super-Songs und eigentlich keinen wirklich schwachen. Es verfügt über alle Voraussetzungen, um in den Charts von 0 auf 1 zu kommen und viele, viele Wochen dort zu bleiben. Bleibt nur zu hoffen, daß das die breite Masse der weniger eingefleischten Fans nach diesem sparsamen, verrappten "Wetten daß"-Auftritt auch so sieht. Gratulation, Dieter und Thomas! Ihr habt es wieder einmal geschafft!
10 Punkte von 10

The 10th Album - America (2001) 

Die einzelnen Lieder:

WIN THE RACE
Der offizielle Formel-1-Soundtrack von RTL ist ja schon länger bekannt. Es ist ein großartiger Song, der durchaus mit den früheren Singles mithalten kann, allerdings auch etwas völlig Neues darstellt, ohne dabei den typischen Modern-Talking-Stil zu opfern. Während "China in her eyes" zwar ein toller Song war, aber doch sehr ähnlich zur Vorjahressingle "You are not alone" war, geht Dieter mit "Win the race" einen neuen Weg. Besonders der neue Beat fällt auf, meiner Meinung nach ist er nach all dem Techno- und Boygroup-Beat der letzten Jahre eine Wohltat für die Ohren. Natürlich sind auch die hohen Chöre wieder dabei, sie klingen diesmal etwas mehr wie bei Blue System und Modern Talking in den 80er Jahren. Ein Spitzensong!
10 Punkte von 10

LAST EXIT TO BROOKLYN
Auch die zweite Single dieses Albums ist ein genialer Song im typischen Modern-Talking-Stil. Der neue Beat (ich weiß nicht, ob wir den Dieter zu verdanken haben oder dem neuen Coproduzenten Axel Breitung) gefällt mir immer besser, meiner Meinung nach war es eine gute Idee, vom Techno-Gewummer der 90er wegzugehen. Immerhin sind wir ja nicht mehr in den 90ern, sondern in den "00ern", und da wird es Zeit für Dieter, einen völlig neuen Sound zu prägen. Das ist ihm auch gelungen, und besonders dieser Song erinnert wieder sehr an die gute alte Modern-Talking- und Blue-System-Zeit. Die Strophen sind perfekt gelungen, und die hohen Chöre im Refrain sind traumhaft. Eine gute Wahl für die zweite Single, ich hoffe nur, daß dieser tolle Song nicht durch Rap verhunzt wird.
10 Punkte von 10

MARIA
Dieser Song ist eine Ballade im Latino-Stil. Den Vorwurf, Dieter hätte von Santana geklaut, kann ich nicht bestätigen. Es ist eine eigenständige Modern-Talking-Ballade, und auch der allgemeine Latino-Stil steht nicht so aufdringlich im Vordergrund wie z.B. bei "No face, no name, no number". Da ich nicht so ein Balladen-Fan bin, reißt mich der Song zwar nicht besonders vom Hocker, sehr positiv muß ich aber hervorheben, daß es hohe Chöre gibt!
6 Punkte von 10

SMS TO MY HEART
Nun folgt wieder ein typischer schneller Song. Nach "A telegram to your heart" in den 80ern ist Dieter mit der Zeit gegangen und verschickt nun SMS. Auch dieser Song kann mit tollen Strophen und einem Powerrefrain voll überzeugen.
9 Punkte von 10

CINDERELLA GIRL
Diese Ballade ist bereits von der "Win the race"-Maxi bekannt. Es ist eine typische Popballade, die von der Melodie her einerseits an "Can this be love" von Blue System, andererseits an den Grand-Prix-Song "Zusammen geh'n" von Tony Wegas erinnert. Einerseits finde ich den Song besser als "Maria", weil ich den Latino-Stil nicht so mag, andererseits gibt es hier leider keine hohen Chöre, sodaß ich die gleiche Punktzahl vergebe.
6 Punkte von 10

WHY DOES IT FEEL SO GOOD
Hier kommt wieder ein schneller Song mit ungewöhnlichem Akustikgitarrenintro. Während auf der einen Seite typisch Modern Talking, ist dieser Song doch auch wieder etwas völlig Neues. Der Refrain und auch die hohen Chöre klingen ungewohnt, aber gut.
8 Punkte von 10

RAIN IN MY HEART
Dieser Song ist eine Ballade, allerdings die beste von Modern Talking seit dem Comeback! Ich mag ja mehr die Balladen aus den 80ern, wenn überhaupt, die neueren leiden für mich sehr unter dem Boygroup-artigen Beat. Das ist hier nicht der Fall, diese Ballade hat einen Power-Rhythmus im typischen Dieter-Stil. Kann fast mit meinen beiden Lieblingsballaden "There's too much blue in missing you" und "Keep love alive" mithalten, aber nicht ganz. Mit hohen Chören wäre es noch ein Punkt mehr gewesen.
7 Punkte von 10

WITCHQUEEN OF ELDORADO
Dieser Song wurde aufgrund seiner Ähnlichkeit zu "Spirit of the hawk" von Rednex heftig kritisiert. Diese Kritik kann ich teilweise nachvollziehen. Das Intro ist wirklich fast identisch zum Rednex-Song, allerdings ist der Song selbst doch sehr eigenständig und auch typisch Modern Talking. Gefällt mir eigentlich sehr gut.
8 Punkte von 10

RUN TO YOU
Bei diesem Song wurde eine angebliche Ähnlichkeit zu "Es ist geil, ein Arschloch zu sein" vom Big-Brother-Ekel Christian kritisiert. Diese ist allenfalls in den ersten paar Intro-Takten herauszuhören. Ansonsten erinnert mich der Sound mehr an Britney Spears und Boygroups, weswegen mich der Song nicht sonderlich begeistern kann. Gerettet wird er von einem tollen Gitarrensolo am Schluß, so etwas habe ich mir schon lange wieder gewünscht. Schade, daß es nicht in einem besseren Song zum Einsatz kam.
5 Punkte von 10

AMERICA
Dieser Song ist etwas gewöhnungsbedürftig. Zuerst startet er mit der amerikanischen Nationalhymne und den berühmten Worten "I have a dream", dann geht es mit einem sehr neuartigen, experimentellen Sound weiter. Erinnert mich vom Sound her etwas an eine Mischung aus "I'm not guilty" und "Walking in the rain of Paris" vom letzten Album, vielleicht noch einen Tick besser. Kann mich aber nicht ganz überzeugen.
5 Punkte von 10

FOR A LIFE TIME
Nachdem mit "Run to you" und "America" der Tiefpunkt dieses Albums überwunden ist, geht es nun wieder aufwärts. Dieser Song ist eine sehr gut gelungene Ballade, die alle begeistern wird, die auch schon "All I have" toll fanden. Für meinen Geschmack etwas zu kitschig, aber die Reize dieser Songs kann man als Mann wohl nicht nachvollziehen :-)
7 Punkte von 10

FROM COAST TO COAST
Hier handelt es sich um einen schnellen Song, der von der Melodie her etwas an die Ballade "We still have dreams" erinnert. Eine angenehme Abwechslung ist für mich, daß sich im Refrain zuerst Thomas und die hohen Chöre abwechseln. Danach kommen noch traumhafte Chöre in Reinform. Gelungen!
8 Punkte von 10

THERE'S SOMETHING IN THE AIR
Dieser Song ist recht flott und in modernem Soundgewand. Auch Glockenklänge wie in "After your love is gone" kommen zum Einsatz, was mir persönlich sehr gut gefällt. Der Refrain mit hohen Chören ist auch sehr gelungen. Kann irgendwie dennoch nicht ganz mit den anderen schnellen Songs mithalten.
7 Punkte von 10

I NEED YOU NOW
Diese Ballade ist der einzige Song auf dem Album, der von Thomas Anders komponiert wurde. Thomas' Stärke sind eindeutig die Balladen. Während seine flotteren Songs wie "Love is like a rainbow" und "Love is forever" mich nicht überzeugen können, kann diese Ballade durchaus mit Dieters Balladen mithalten, jedenfalls mit den meisten neueren.
6 Punkte von 10

NEW YORK CITY GIRL
Mit diesem schnellen Song kommt zum Schluß noch einmal ein echtes Highlight. Völlig ungewohnt startet der Song gleich einmal mit dem Refrain, der mit einer ungewohnten, aber tollen Melodie glänzt. Auch die Strophen sind sehr gut, und die hohen Chöre sind genial. Dieser Song wäre auch noch eine Alternative als zweite Single gewesen, aber "Last exit to Brooklyn" gefällt mir noch etwas besser.
10 Punkte von 10

SEND ME A LETTER FROM HEAVEN
Völlig ungewohnt endet das Album "America" mit einer Ballade, die möglicherweise einige Balladenfans irritiert, aber mal etwas anderes ist. Statt Liebeskummer und Herz-Schmerz wird ähnlich wie in "Testamente d'Amelia" von Blue System dem Tod ins Auge geblickt. Auch sehr schöne hohe Chöre sind vorhanden. Ich finde den Song recht gut, solche Depri-Nummern sind ja von Modern Talking eher etwas Seltenes, allerdings wäre zum Abschluß des Albums noch ein Happy-Song als Bonus nett gewesen, wie z.B. eine Extended-Version von "Win the race".
7 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Mit "America" ist Modern Talking ein weiteres Spitzenalbum gelungen. Meiner Meinung nach das beste Album seit dem Comeback. Insgesamt ist es eindeutig besser als "Alone" und ungefähr gleichwertig mit "Year of the dragon". Letzteres hat zwar mehr 10-Punkte-Songs, dafür ist "America" abwechslungsreicher, hier hat wirklich jeder Song seinen eigenen Charakter, was ein sehr rundes Gesamtbild ergibt. Außerdem gefällt mir der Produktions-Sound von "America" wesentlich besser. Der Techno-Beat der 90er ist verschwunden, meiner Meinung nach klingt es jetzt wieder mehr wie in den 80ern bzw. wie bei Blue System, was ich sehr gut finde. Einziger Nachteil: Für meinen Geschmack sind etwas viele Balladen auf dem Album. Allerdings muß ich zugeben, daß diese besser sind als die Balladen von "Alone" oder "Year of the dragon". Besonders gut finde ich, daß auch die Balladen teilweise die hohen Chöre beinhalten. Schade ist nur, daß Dieter wieder in keinem Song den Leadgesang übernimmt. Dafür hört man ihn diesmal sehr klar und deutlich im Background, was dieses Album perfekt macht.
Gesamtbewertung 10 Punkte von 10

The 11th Album - Victory (2002)

Die einzelnen Lieder:

READY FOR THE VICTORY
Wie immer bei der ersten Single wurde über diesen Song ja schon genug geschrieben. Wie im Vorjahr "Win the race" ist das die offizielle Formel-1-Hymne von RTL. Viele Fans sind der Meinung, dass "Ready for the victory" mit "Win the race" nicht mithalten kann. Ich sehe das etwas anders, für mich ist R.F.T.V. wesentlich kraftvoller, energiegeladener und einfach besser als W.T.R. Eine absolut gelungene erste Single.
10 Punkte von 10

I'M GONNA BE STRONG
Ein schneller, dancelastiger Song, der mit einem sehr sanften, gesungenen Intro von Thomas Anders beginnt, und sich dann zum Dancehammer steigert. Dieser Song kommt ohne die typischen hohen Chöre aus. Leider wurde Thomas' Stimme sehr stark mit Computereffekten (Vocoder/Autotune) verfremdet, was mir persönlich nicht gefällt, denn so klingt er wie ein Roboter, während seine natürliche Stimme doch wirklich gut genug ist. Bisher war immer der zweite Song auf der CD auch die zweite Single, ich hoffe, dass das diesmal nicht der Fall ist, denn "I'm gonna be strong" ist zwar ein durchaus gelungener Song, die Hitqualitäten eines "Last exit to Brooklyn" hat er jedoch nicht.
8 Punkte von 10

DON'T MAKE ME BLUE
Dieser Song ist eine Ballade. Da bereits ein Auftritt für eine Fernsehshow mit diesem Song aufgezeichnet wurde, vermuten viele Fans, dass dies die zweite Single wird, ich bin mir da aber nicht so sicher. Ich bin sehr froh, dass Dieter Bohlen in Bezug auf Balladen anscheinend wieder den Anschluss an vergangene Zeiten gefunden hat. Während ich die Balladen von "Alone" und "Year of the dragon" einfach nur langweilig fand, waren sie auf "America" schon wieder um Klassen besser, und von diesem Song und den anderen Balladen auf "Victory" bin ich ebenfalls sehr positiv beeindruckt. Eindrucksvolle Streichorchester und bombastische Soundeffekte statt Boygroup-Beat heißt das Motto. Klasse!
7 Punkte von 10

JULIET
Hier handelt es sich um eine Disconummer im 70er-Jahre-Stil. Die Bee Gees lassen grüßen. Ich persönlich habe mir schon lange gewünscht, etwas in diesem Stil von Modern Talking zu hören. Viele Fans bezeichnen diesen Sound als "ungewohnt" und "neuartig", sie scheinen zu vergessen, dass dieser Sound es war, der den Weg für den "Discofox" der 80er geebnet hat, der Modern Talking groß gemacht hat. Der typische 70er-Beat gefällt mir im Vergleich zum üblichen 90er-Rhythmus sehr gut, die hohen Chöre im Bee-Gees-Stil sind genial. Das wäre aus meiner Sicht ein Kandidat für die zweite Single, auch wenn es unwahrscheinlich erscheint.
9 Punkte von 10

HIGHER THAN HEAVEN
Dieser Song ist wieder ein sehr schneller, dancelastiger, typischer MT-Song, der mir jedoch wesentlich besser gefällt als "I'm gonna be strong", was an starken Strophen und genialen hohen Chören im Refrain liegt. Das könnte die zweite Single werden! Die hohen Chöre werden hier nicht nur wie gewohnt im zweiten Teil des Refrains eingesetzt, sondern auch schon als Background-Chor im ersten, "normal" gesungenen Teil des Refrains. Top!
10 Punkte von 10

YOU'RE NOT LISA
Auch die zweite Ballade dieses Albums kann überzeugen. Vom Text her geht es um ähnliche Dinge wie in "Send me a letter from Heaven" vom Album "America" (Verlust der geliebten Partnerin durch Tod), die Refrainmelodie ist wirklich stark, aber "Send me a letter" ist durch die genialen Chöre noch einen Tick besser.
7 Punkte von 10

WHEN THE SKY RAINED FIRE
Bei diesem Titel hatten einige Fans einen Song über New York und den 11. September vermutet, das ist nicht der Fall, und ich bin ehrlich gesagt froh darüber, denn das hätte einem doch irgendwie den Spaß am Album verdorben. Ein gelungener, typischer, schneller Modern-Talking-Song. Die hohen Chöre kommen wiederum im "normalen" Refrain zum Einsatz, einen eigenen hohen Teil gibt es hier gar nicht. Mir gefällt dieser etwas sparsamere, abgewandelte Einsatz der Chöre eigentlich sehr gut. Das wäre auch ein Kandidat für die zweite Single.
9 Punkte von 10

SUMMER IN DECEMBER
Wer bei diesem Titel einen Song im Stil des Albums "Alone" erwartet (auf diesem kam diese Textphrase sehr oft zum Einsatz), liegt falsch. "Summer in December" ist ein gänzlich Modern-Talking-untypischer Song mit einem langsamen, entspannten Rhythmus und Ziehharmonikaklängen im französischen Stil. Auch hohe Chöre sind vorhanden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Fans finde ich diesen Song durchaus gelungen, das Einzige, was mir nicht so gefällt, ist der "Rap-Beat" und die seltsamen Hintergrund-Raps im Bro'Sis-Stil.
6 Punkte von 10

10 SECONDS TO COUNTDOWN
Auf diesem Album gibt es neben "Ready for the victory" tatsächlich noch eine zweite Siegeshymne, die ursprünglich die erste Single und die RTL-Formel-1-Hymne sein sollte. Ich finde diesen Song ziemlich gleichwertig mit "Ready for the victory", die Strophen gefallen mir hier besser, der Refrain dagegen bei R.F.T.V. Wie zu erwarten war, ist dieser Song sehr stark im Stil von "Win the race" und "Ready for the victory" gehalten. Von der Kreativität her nicht überragend, aber aus Sicht eines Hörers, der die beiden anderen Songs nicht auch kennt, voll überzeugend. Daher trotzdem die volle Punktzahl.
10 Punkte von 10

LOVE TO LOVE YOU
Dieser Song ist von Thomas Anders komponiert, was ich diesmal beim bloßen Hören tatsächlich nicht erkannt hätte. Zum ersten Mal ist Thomas hier ein Song gelungen, der mit Dieters Werken tatsächlich mithalten kann. Ein schneller Song mit einer Melodie, die ich zwar schon irgendwo einmal gehört habe, aber trotzdem gut gefällt.
7 Punkte von 10

BLUE EYED COLOURED GIRL
Von dem peinlichen Grammatikfehler im Titel mal abgesehen (ein blauäugiges farbiges Mädchen?), ist dieser Song die dritte von vier Balladen des Albums, die mit den anderen drei jedoch nicht mithalten kann. Der bombastische Sound fehlt hier, und die Melodie finde ich eher langweilig.
6 Punkte von 10

WE ARE CHILDREN OF THE WORLD
Das ist der "Hardrocktitel", auf den die Fans gespannt gewartet haben. Also als "Hardrock" würde ich diesen Song beim besten Willen nicht bezeichnen. Es ist ein normaler Modern-Talking-Song, der statt Synthesizer-Effekten jedoch Gitarrenriffs hat, die ich als Rockfan wirklich stark finde. Leider ist das beim Song selbst nicht so sehr der Fall. Würde mich nur interessieren, ob das unser Dieter war, der hier die Gitarre gewürgt hat?
7 Punkte von 10

MRS. ROBOTA
Hier kommt noch einmal ein echtes Highlight und ein weiterer Single-Kandidat. Bei "Mrs. Robota" stimmt einfach alles: im Vergleich zu den gewohnten "Modern-Talking-typischen" Songs ist dieser hier musikalisch wirklich etwas Neues, der Text ist ausnahmsweise mal wirklich gelungen, vom Thema her passt hier sogar Thomas' verfremdete Computerstimme dazu, und der Beat ist nicht zu heftig und dancelastig. Die hohen Chöre sind hier auch wieder mit dabei. Spitzenklasse!
10 Punkte von 10

IF I...
Die vierte Ballade dieses Albums kann wieder voll überzeugen. Tolle "asiatische" Soundeffekte ähnlich "Send me a letter from Heaven", ein bombastisches Orchester und tolle Melodie und Text machen diesen Song zu einer der besten Balladen von Modern Talking überhaupt. "Send me a letter" muss diesen Titel jedoch nicht abgeben, denn die Gänsehaut-Chöre dieses Songs fehlen auch hier.
7 Punkte von 10

WHO WILL LOVE YOU LIKE I DO
Zum Abschluss dieses Albums gibt es noch einen dancelastigen, schnellen Song, der mir gut gefällt, besonders wegen der genialen hohen Chöre im Refrain. Der einzige "Fehler" dieses Songs ist die Überleitung von der Strophe von den Refrain, der fast 1:1 vom Millane-Song "Boom boom" übernommen wurde.
9 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Auch mit dem mittlerweile 5. Album der "Neuzeit" haben mich Dieter Bohlen und Thomas Anders nicht enttäuscht. Im Vergleich zu "America" ist es wieder wesentlich dancelastiger, was mir persönlich nicht so gut gefällt, vielen anderen Fans dagegen sehr. Diese ständige Gratwanderung für Dieter sollte man auch bei Beurteilungen berücksichtigen - es gibt zwei Gruppen innerhalb der Fans, die "Traditionalisten", zu denen ich mich auch zähle, die am liebsten den typischen Modern-Talking-Sound im 80er-Stil haben, und die "Dance-Fans" und Freunde von Experimenten. Ich denke aber, bisher ist es Dieter noch mit allen neuen Alben gelungen, beide Gruppen einigermaßen zufriedenzustellen, und das ist auch bei "Victory" der Fall. Im direkten Vergleich zu "America" hat das neue Album weniger Höhen und Tiefen. Echte Supersongs wie "Last exit to Brooklyn" habe ich auf "Victory" bisher vergeblich gesucht, dafür gibt es beim Durchhören des Albums auch weit weniger Fälle für die Skip-Taste. Die hohen Chöre wurden diesmal etwas sparsamer und abwechslungsreicher eingesetzt, die Balladen sind wie bei "America" wieder sehr gut gelungen. Schade nur, dass sich Dieter auch diesmal nicht dazu überwinden konnte, wieder einmal einen Song selbst zu singen. Im Großen und Ganzen ein Muss für jeden Modern-Talking-Fan, der auch "America" mochte.
Gesamtbewertung 9 Punkte von 10

The 12th Album - Universe (2003)

Die einzelnen Lieder:

TV MAKES THE SUPERSTAR
Die bekannte erste Single, die für meinen Geschmack leider gegenüber den früheren Singles etwas abfällt, was vor allem am "Britney-Spears-Beat" liegt - so etwas muss ich in einem Modern-Talking-Song nun wirklich nicht hören, das sehe ich ähnlich wie die Boygroup-Beats, die ich bei "Alone" kritisiert habe. Gut gefallen mir dagegen die Gitarrensounds und die hohen Chöre. Nicht schlecht, aber bei weitem nicht der beste Song auf dem Album. Für Promotionzwecke aufgrund der Sendung "Deutschland sucht den Superstar" aber genau richtig.
8 Punkte von 10

I'M NO ROCKEFELLER
Wow! Träume ich, oder höre ich das wirklich? Seit 1998 hat kein Song von Modern Talking so sehr das alte "80er-Feeling" wiederbelebt. In den französisch angehauchten Strophen sind Sounds zu hören, die von "The 1st Album" bekannt sind, eine tolle Refrainmelodie, bei der die hohen Chöre etwas sparsamer eingesetzt wurden, was aufgrund der tollen Melodie hier aber nicht stört - genial, das muss die zweite Single werden. Vielleicht der beste Song der "Modern-Talking-Neuzeit".
10 Punkte von 10

MYSTERY
Wieder einmal ein Latino-Song. Diese Musikrichtung ist normalerweise nicht mein Fall, weswegen ich auch die überschwängliche Begeisterung für "No face, no name, no number" nicht geteilt habe, aber "Mystery" gefällt mir wirklich gut. Erstklassige Refrainmelodie, geniale Chöre. Wäre auch eine gute zweite Single für den Sommer.
9 Punkte von 10

EVERYBODY NEEDS SOMEBODY
Ein solider, typischer Modern-Talking-Song mit traumhaften Chören. Daran gibt es beim besten Willen nichts auszusetzen, außer vielleicht für jemanden, der auf musikalische Weiterentwicklung Wert legt (was ich von mir nicht behaupten kann, ich wünsche mir den klassischen Stil). Wunderbar, genau so etwas möchte ich auf einem Modern-Talking-Album hören. Dieser Song könnte auch die zweite Single werden.
10 Punkte von 10

HEART OF AN ANGEL
Die einzige "Standard-Modern-Talking-Ballade" auf diesem Album. Diese Ballade gefällt mir zwar besser als sämtliche Balladen der Alben "Alone" und "Year of the dragon", aber nicht ganz so gut wie meine Lieblingsstücke "Send me a letter from Heaven" oder "There's too much blue in missing you". Sehr gut finde ich den Trommeleinsatz im Refrain, im Background ist Nino de Angelo zu hören.
7 Punkte von 10

WHO WILL BE THERE
Wieder ein typischer, schneller Song. Gute Refrainmelodie, schöne Chöre. Was mir an diesem Album besonders gefällt, sind die griffigen Refrainmelodien, die einem unnachgiebig im Ohr bleiben - das kann fast an "Brother Louie"-Zeiten anschließen. Subjektiv gefällt mir dieser Titel auf Dauer jedoch etwas weniger als "Everybody needs somebody" oder "Should I, would I, could I", ohne dass ich dafür einen konkreten Grund nennen könnte.
9 Punkte von 10

KNOCKING ON MY DOOR
Dieser Song ist nicht im typischen Modern-Talking-Sound gehalten, sondern erinnert eher an den 70er-Stil und damit auch an die aktuellen Songs, die Dieter Bohlen für den "Deutschland sucht den Superstar"-Teilnehmer Daniel Küblböck geschrieben hat. Trotzdem ganz nett, da ja glücklicherweise statt "Kermit" Küblböck unser Thomas Anders singt. Auch hohe Chöre sind vorhanden.
7 Punkte von 10

SHOULD I, WOULD I, COULD I
Und wieder ein erstklassiges Stück im typischen Modern-Talking-Sound, das man einfach nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Mit solch einer Fülle an Bohlen-Beats, Hammerrefrains und hohen Chören hätte ich nach der Single "TV makes the superstar" bei diesem Album wirklich nicht gerechnet. Das wäre auch ein Kandidat für die zweite Single.
10 Punkte von 10

BLACKBIRD
Diese Jazzballade war auch schon auf der Single "TV makes the superstar" zu hören und ist unter Modern-Talking-Fans sehr umstritten. Mein Geschmack ist dieser Sound ja nicht gerade, aber an dieser Stelle, zwischen zwei Hammersongs, passt das Stück ganz gut aufs Album. Außerdem werden Thomas-Anders-Solo-Fans wohl ihre Freude an diesem (von Dieter Bohlen geschriebenen) Song haben.
5 Punkte von 10

LIFE IS TOO SHORT
Dieser energiereiche Song zeichnet sich durch den aus "Win the race", "Ready for the victory" und "10 seconds to countdown" bekannten Beat aus. Wieder eine sehr griffige Refrainmelodie und sehr gute hohe Chöre, die mich ein wenig an die Chöre von "How you mend a broken heart" erinnern. Auch der Text ist verhältnismäßig gut gelungen.
9 Punkte von 10

NOTHING BUT THE TRUTH
Der Song zum Buch ("Nichts als die Wahrheit" von Dieter Bohlen) fällt für mich gegenüber den vielen hervorragenden Stücken etwas ab, weil dem Refrain der gewisse "Kick" fehlt. Sehr gut gefallen mir die Strophen mit dem aus "Mrs. Robota" bekannten Beat.
8 Punkte von 10

SUPERSTAR
Der zweite Song mit dem Thema "Superstar". Eventuell war das ja auch ein Kandidat für die erste Single - wie Stefan Raab sagen würde: "Man weiß es nicht genau". Vielleicht kommt dieser Song ja auch als dritte Single zur zweiten "DSDS"-Staffel im Herbst. Die "Dance-Fraktion" wird dieses Stück lieben, das sich durch einen hammerharten Technobeat auszeichnet. Auch hier gibt es sehr schöne hohe Chöre.
8 Punkte von 10

Zusammenfassung:

"Universe" ist im Gegensatz zu den letzten beiden Alben ("America" und "Victory") kein Album, das soundmäßig eine möglichst breite Palette von Fans "bedienen" kann, man kann es bis auf den Jazz-Song auch nicht gerade als "abwechslungsreich" bezeichnen, es gehört eher zu der Sorte von Alben wie "Year of the dragon", die wie aus einem Guss wirken. Dementsprechend umstritten ist es auch zwischen Modern-Talking-Fans. Wer auf musikalische Weiterentwicklung und Fortschritt Wert legt, wird eher enttäuscht sein, wer (wie ich) am liebsten den "klassischen" Modern-Talking-Sound hört, kann aber eigentlich nur begeistert sein. Mir gefällt "Universe" noch besser als "Year of the dragon", denn bisher konnte kein Album seit 1998 das alte "Modern-Talking-Feeling" der 80er Jahre so gut wieder aufleben lassen wie "Universe". Auch die "Dance-Fraktion" wird gut bedient, da einige Songs doch ziemlich dancelastig ausgefallen sind (allerdings bis auf "Superstar" nicht zu stark, und das ist für meinen Geschmack auch gut so). Auf die Chartsplatzierungen kann man gespannt sein, denn während "America" und "Victory" sehr massentauglich gemacht waren, kann man "Universe" als Album für Hardcore-Modern-Talking-Fans sehen. Trotzdem kann eigentlich jede Gruppe von Fans etwas für ihren Geschmack finden: Teenies ("TV makes the superstar"), 80er-Fans ("I'm no Rockefeller"), Dance/Techno-Fans ("Superstar"), Thomas-Anders-Fans ("Blackbird"). Auch die kurze Länge von 12 Songs sehe ich eher positiv, da davon 10 durchgehend gelungene typische Nummern sind und nur das von anderen Alben bekannte "Füllmaterial" weggelassen wurde. Noch ein Wort zum Cover: endlich wurde mal wieder das unvermeidliche Porträtfoto auf die Rückseite verbannt und ein schönes, zum Albumtitel passendes Motiv abgebildet. Einziger Negativpunkt: wie auch schon "Victory" ist "Universe" leider mit einem Kopierschutz versehen, der ehrliche Fans daran hindert, eine Sicherheitskopie anzulegen oder die Songs auf einen MP3-Player zu überspielen. Nur deswegen kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben, denn rein von der Musik her hätte dieses Album auf jeden Fall die Höchstbewertung verdient - es ist für mich eindeutig das beste Modern-Talking-Album der "Neuzeit".
Gesamtbewertung 9 ½ Punkte von 10

The 13th Album - The Final Album (2003)

Die einzelnen Lieder:

YOU'RE MY HEART, YOU'RE MY SOUL
Nun ist es also leider so weit, nach fast 20 Jahren haben sich Modern Talking getrennt. Zum Abschluss legen sie ein Greatest-Hits-Album vor. Eine Anmerkung dazu, die Bewertung der Songs hat nichts mit der ursprünglichen Bewertung auf dem jeweiligen Originalalbum zu tun, sondern richtet sich danach, wie gut der Song meiner Meinung nach auf dieses Best-of-Album passt. Den Anfang macht natürlich "You're my heart, you're my soul", der Klassiker schlechthin - der einzige Minuspunkt hier ist, dass es sich wieder nicht um die originale Singleversion handelt, sondern den "Original No. 1 Mix '84" vom Album "Back for good" (in der Originalversion waren Intro und Bridge vertauscht).
9 Punkte von 10

YOU CAN WIN IF YOU WANT
Auch dieser Superhit aus dem Jahr 1985 darf keinesfalls fehlen. Hierbei handelt es sich um die originale Albumversion (es gab noch eine etwas schnellere Singleversion).
10 Punkte von 10

CHERI CHERI LADY
Vielleicht der bekannteste Song von Modern Talking, und immer wieder Anlass für Scherze diverser halblustiger "Comedians", aber auf jeden Fall auch einer der besten. Darf ebenfalls auf keinem Greatest-Hits-Album fehlen.
10 Punkte von 10

BROTHER LOUIE
Auch der vierte Nr.-1-Hit in Folge, der übrigens Coproduzent Luis Rodriguez gewidmet war, ist natürlich unverzichtbar.
10 Punkte von 10

ATLANTIS IS CALLING (S.O.S. FOR LOVE)
Der fünfte und letzte Nr.-1-Hit (wer erinnert sich noch an die grauenhafte rosa Hose von Thomas Anders und den blauen Jogginganzug von Dieter Bohlen in diesem Video?). Ebenfalls ein Klassiker.
10 Punkte von 10

GERONIMO'S CADILLAC
Die erste Single aus den 80er Jahren, die es nicht mehr auf Platz 1 geschafft hatte, ist trotzdem einer der besten Modern-Talking-Songs und darf hier nicht fehlen.
10 Punkte von 10

GIVE ME PEACE ON EARTH
Nichts gegen diese Ballade, aber was hat sie auf einem Greatest-Hits-Album zu suchen? Es war der erste "Flop", wenn man so sagen kann, in der Geschichte von Modern Talking (bei einem Auftritt damit wurden sie sogar fürchterlich ausgebuht), und zu den besten Songs gehört "Give me peace on Earth" beileibe nicht. Schade, dass man sich bei der Tracklist dieses Albums sklavisch an die ausgekoppelten Singles gehalten hat, "Sweet little Sheila" oder "The angels sing in New York City" hätte mir an dieser Stelle wesentlich besser gefallen.
5 Punkte von 10

JET AIRLINER
Auch wenn die letzten beiden Singles der 80er vom Erfolg her nicht mehr an die älteren Songs anknüpfen konnten, gehören sie doch zu den besten Modern-Talking-Songs.
10 Punkte von 10

IN 100 YEARS
Die Abschiedssingle vor der ersten Trennung 1987. Einer der stärksten Songs überhaupt, der hier keinesfalls fehlen hätte dürfen.
10 Punkte von 10

YOU'RE MY HEART, YOU'RE MY SOUL '98
Hier schwanke ich ein wenig: einerseits, sind zwei Versionen des gleichen Songs auf einem Album wirklich notwendig (zumal ich die Originalversion weit besser finde)? Andererseits, auch die 1998er Version ist ein wichtiger Teil der Geschichte von Modern Talking und hat daher ihre Berechtigung auf dem Abschiedsalbum. Vielleicht wäre zur Abwechslung die Rapversion besser gewesen (das sage ich als jemand, der immer ein Rap-Gegner war, aber auch der Rap gehört aus heutiger Sicht zur Geschichte von Modern Talking).
8 Punkte von 10

BROTHER LOUIE 1998
Auch hier gilt im wesentlichen das für "You're my heart, you're my soul '98" Gesagte, mit dem Unterschied, dass diese Version nun wirklich überflüssig ist, da sie der Originalversion wesentlich ähnlicher ist und außerdem auch nicht den "historischen Wert" eines YMHYMS '98 hat. Hier wäre "We take the chance" oder "Anything is possible" wirklich besser gewesen.
7 Punkte von 10

YOU ARE NOT ALONE
Die erste wirklich neue Single nach dem Comeback, und einer der besten Songs der "Neuzeit". Dürfte hier keinesfalls fehlen - auch wenn ich die Vocalversion besser finde, aber wie gesagt, auch der Rap gehört zur Geschichte und hat hier seine Berechtigung.
10 Punkte von 10

SEXY SEXY LOVER
Die Nachfolgesingle von "You are not alone" war ebenfalls ein Hammersong, wenn ich ihn auch nicht ganz so toll fand wie den Vorgänger. Hier handelt es sich übrigens um die Vocalversion.
9 Punkte von 10

CHINA IN HER EYES
Dieser Song, der die erste Single aus dem Spitzenalbum "Year of the dragon" bildete, gehört für mich zu den besten Modern-Talking-Songs der Neuzeit. Er findet sich auf diesem Album wiederum in der Rapversion.
10 Punkte von 10

DON'T TAKE AWAY MY HEART
Auch hier gilt wieder - ein anständiger Song im typischen Modern-Talking-Sound, aber was hat er auf einem "Greatest Hits"- oder "Best-Of"-Album zu suchen? Nur weil es eine Single war - da wären "Cosmic Girl", "After your love is gone", "My lonely girl", "No face no name no number" oder auch "Fly to the moon" die bessere Wahl gewesen. Hier wurde wiederum die Vocalversion aufs Album genommen.
8 Punkte von 10

WIN THE RACE
Dieser Formel-1-Song von 2001, der zu den beliebtesten Songs unter Modern-Talking-Fans gehört und auch die erfolgreichste Single seit langem war, hätte keinesfalls fehlen dürfen (auch wenn ich ihn persönlich bei weitem nicht so genial finde wie "You are not alone" oder "China in her eyes").
10 Punkte von 10

LAST EXIT TO BROOKLYN
Die zweite Single aus dem Album "America" war zwar weder besonders erfolgreich, noch erfreute sie sich unter den Fans der größten Beliebtheit, aber da es sich um einen persönlichen Lieblingssong von mir handelt und außerdem die Vocalversion ist, gibt es trotzdem die volle Punktzahl.
10 Punkte von 10

READY FOR THE VICTORY
Die Nachfolge-Formel-1-Single von "Win the race" ist ein toller Song, der mir persönlich sogar noch besser gefällt. Trotzdem hätte ein Formel-1-Song auf dem Album genügt, ich hätte "Higher than Heaven", "When the sky rained fire" oder "Mrs. Robota" vorgezogen.
9 Punkte von 10

JULIET
Auch hier gilt wieder das für "Give me peace on Earth" oder "Don't take away my heart" Gesagte - ein interessantes Experiment, aber zu den besten Songs gehört "Juliet" für mich nicht gerade. Da hätte es auf dem Album "Victory" interessantere Kandidaten gegeben. Aber es war eben die zweite Single.
8 Punkte von 10

TV MAKES THE SUPERSTAR
Die letzte Modern-Talking-Single, vermutlich die letzte aller Zeiten. Auch wenn ich sie bei weitem nicht so genial finde wie frühere Singles (vor allem der Britney-Spears-Beat stört mich), war sie doch wieder erstaunlich erfolgreich, was natürlich auch auf die Promotion durch die Sendung "Deutschland sucht den Superstar" zurückzuführen ist. Trotzdem bin ich zwiespältig darüber, ob der Song auf diesem Album angebracht ist - zum Einen, weil das Original erst vor wenigen Monaten erschienen ist, zum Anderen, da es auch auf dem Album "Universe" wesentlich bessere Songs gibt.
8 Punkte von 10

Zusammenfassung:

Ich stehe "The Final Album" mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber. Einerseits gehört es schon allein aus "historischen" Gründen in jede Modern-Talking-Sammlung, auch das Booklet mit Informationen zu den einzelnen Songs, zur Geschichte von Modern Talking und ein paar Abschiedsworten ist sehr schön gestaltet (das Cover finde ich dagegen etwas zu schlicht). Andererseits ist die Songauswahl nicht gerade einfallsreich: wie schon geschrieben, handelt es sich einfach um alle Singles in chronologischer Reihenfolge. Nachdem Modern Talking bei der Singleauswahl ja bekanntlich nicht immer ein glückliches Händchen hatten, finden sich so einige eher unnötige Stücke auf dieser Scheibe, während etliche der besten Songs fehlen, weil sie eben nicht ausgekoppelt wurden. Neue Versionen jeder Art sucht man vergeblich. Außerdem ist auch diese CD wieder mit einer "Kopierschutz" genannten Abspielsperre versehen, was ihren Wert als Tonträger deutlich mindert. Wer dieses Album kauft, sollte sich also bewusst sein, dass er damit Songs, die er bereits auf hochwertigen, normgerechten Audio-CDs besitzt (was für alle außer Nr. 18-20 gilt), auf einem minderwertigen Tonträger nochmals kauft. Fazit: für sentimentale Fans (und das sind wohl die meisten :-) Pflicht, für eher pragmatisch Denkende dagegen überflüssig.
Gesamtbewertung 5 Punkte von 10

Back For Good - Eine Betrachtung    (vom Webmaster)

In der Vergangenheit gab es im Fan-Forum immer wieder vermehrt Fragen und Diskussionen darüber, ob wirklich alle Titel des 98`er Remix-Albums "Back For Good" neu eingesungen und produziert worden sind oder nicht. Ziel dieses Artikels soll es sein, diese Sache etwas näher zu beleuchten. Die Meinung der Fans im Forum über dieses Thema ging ja weit auseinander. Es sollten aber letztendlich alle Recht behalten, denn in der Tat sind einige Titel des Albums wirklich "neu" und andere wiederum nur "halbneu".

Die erste Kategorie der neuen Titel sind Überarbeitungen der Songs, die auf dem Original-Material basieren. Diese bezeichnet man im Fachjargon als "Re-Mixe". Auf dem CD-Cover wird dieser Begriff durch die Bezeichnung "New Version" recht geschickt umgangen, denn um eine neue Version handelt es sich ja in der Tat trotzdem.

Für die Produktion der Remixe auf diesem Album wurde folgende Technik angewendet: Die originale Master-Band-Aufnahme, wurde auf ein Harddisk-Recording-System auf dem Computer überspielt. Danach wurde die Aufnahme zu einen Zeitraster (in der Regel 4/4-Takt) synchronisiert, damit man anschließend mit einem Sequenzer-Programm noch weitere neue Spuren aufnehmen kann. Zuerst werden aber mittels Software-Plugins oder Equalizern am Mischpult die Bässe und Höhen der Original-Aufnahme extrem drastisch abgeschwächt. Das hört sich dann etwa so an, wie die ersten 10 Sekunden der 98`er Album-Version von "You`re My Heart...". Damit wurde dann nähmlich "Platz" dafür geschaffen, daß ein neues Drumcomputer-Schlagzeug und ein neuer Synthie-Bass darüber paßt, ohne daß es "rumpelnde" oder undefinierbare Überlagerungen gibt. Dadurch wird das alte Schlagzeug durch das neue lautstärkemäßig überdeckt. Für die neuen Drums und Bässe wurden dann neue Sounds ausgewählt, die zur Zeit gerade im Trend (z.B. House) liegen. Des öfteren wurden noch ein paar weitere Instrumente-Spuren dazugenommen, die das Playback um einige zusätzliche Soundeffekte erweitern. Merkmale dieser Remix-Technik sind, daß die Songs ziemlich fette Bässe und Höhen haben, aber die Originalspuren darin, sowie der Gesang, ziemlich mittig klingen. Desweiteren klingen diese Remixe so ziemlich wie die bekannten Originale, nur etwas "peppiger". Bei manchen Songs wurde auch noch mittel digitaler Schneide-Technik etwas in den Ablauf der Songs eingegriffen. Wichtig ist aber, daß der Großteil des neuen Songs immernoch aus den originalen Aufnahmen von damals besteht. Mit dieser Remix-Technik wurden folgende Songs produziert:

Titel 01  You`re My Heart, You`re My Soul
Titel 02  Brother Louie
Titel 05  You Can Win If You Want
Titel 07  Atlantis Is Calling
Titel 08  Geronimo`s Cadillac
Titel 11  Jet Airliner
Titel 14  In 100 Years

Bei der zweiten Kategorie spricht man dagegen von echten "Re-Makes". Dabei wurden wirklich alle Spuren des Playbacks komplett mit neuen Instrumenten und Sounds neu aufgenommen. Auch der Gesang und die Chöre sind hierbei neu aufgenommen. Diese Songs klingen rundum moderner und in sich geschlossener, sind aber mitunter schon wieder ziemlich anders als die Original-Versionen, die man kennt und deshalb auch nicht jedermanns Geschmack (wenn man die Originale kennt). Diese "Remakes" kann man auch daran erkennen, daß der Gesang an manchen Stellen etwas anders klingt als im Original. Besser für das Album und die Fans wäre es natürlich gewesen, wenn das ganze Album auf diese Weise neu eingespielt worden wäre. Aber wahrscheinlich mußte man dem Termin-Druck Tribut zollen und hat sich für den Rest der Songs für die erstere und damit schnellere  Variante entschieden. Komplette Remakes auf dem Album sind die Titel:

Titel 03  Cheri Cheri Lady
Titel 09  Give Me Peace On Earth
Titel 12  Lady Lai
Titel 15  Angies Heart

Interessant ist, daß auf der "You`re My Heart...98"-Maxi-Single eine Version namens "Classic-Version" drauf ist, die ebenfalls ein echtes Remake ist (das ist die Version, die wie eine Kreuzung aus "Robert Miles" und "No Mercy" klingt) und nicht auf dem Album drauf ist. Vermutlich sollte das bestimmt die Comeback-Single werden und wurde zu allerletzt noch von der Plattenfirma zugunsten der anderen Version gekippt. Die Brother Louie`98-Single ist übrigens auch ein echtes Remake.

Die vier neuen Titel sind logischerweise alle neu produziert. Beim Titel 16 und 17 steht auf dem Cover "Original No.1 Mix `84". Das stimmt so aber nicht, denn bei der originalen Single von "You`re My Heart..." waren Intro und Zwischenspiel in der Abfolge vertauscht und bei "You Can Win..." war das Intro der Single um 18 Sekunden kürzer. Diese Version entspricht dagegen der Album-Version von 1985.

Das "No.1 Hit Medley" wurde auch nach der oben beschriebenen "Remix-Technik" produziert. Und zwar nicht von Dieter Bohlen selbst, sondern von Amadeus Crotti und Lato Titenkov.